Sprudelnde Badebomben selber machen

14. December 2012

Nachdem ich immer mal wieder auf ein Rezept zum Selbermachen von Badepralinen gestoßen bin, habe ich das nun ausprobiert und stelle euch im Folgenden meine Ergebnisse vor:

Schritt 1:

Nach folgendem Grundrezept habe ich eine sandige Masse hergestellt (ergibt ca. 13 mittelgroße Kugeln):

200g Natron
100g Zitronensäure
50g Speisestärke (aus Mais)
75g Kokosfett

1. Natron, Zitronensäure und Stärke miteinander verrühren.
2. Das Kokofett erwärmen bis es flüssig ist und dann zu den übrigen Zutaten geben und vermischen.

(Auf keinen Fall Wasser zugegeben, denn dann reagieren sofort das Natron mit der Zitronensäure – diesen Effekt soll es dann erst in der Badewanne geben. Natron und Zitronensäure befinden sich z.B. auch in Brausepulver und sind im Wasser für das Sprudeln verantwortlich.)

Schritt 2:

Das Grundrezept kann nun beliebig verfeinert werden, insbesondere mit

- ätherischen Ölen
– Blüten von Lavendel, Rosenblütenblättern, Kräutern (z.B. auch Naturtees)
– Lebensmittelfarben
(Hier habe ich jeweils eine Messerspitze Lidschattenpulver verwendet, das gibt einen ganz leichten Farbton.)

Weitere mögliche Zutaten sind z.B. auch Kakao- oder Milchpulver (habe ich beides nicht ausprobiert), wichtig ist, dass die Zutaten in Pulverform vorliegen und kein Wasser enthalten.
Ich habe einen Teil meiner Badepralinen mit Honig vermischt. Da sich im Honig wohl zu viel Wasser befindet, haben die Badebomben über Nacht hässliche Blasen geworfen. Ich habe die Blasen am nächsten Tag entfernt und am Ende waren die Stellen nicht mehr wirklich sichtbar. Wenn man Honig verwenden möchte, dann würde ich einen sehr festen Honig empfehlen, der so wenig Wasser wie möglich enthält.

Ich habe mein Grundrezept geteilt – in eine Hälfte ein paar Lavendeltropfen gegeben und in die andere etwas Honig. So kann man z.B. Lavendel-Honig-Herzen erhalten.

Schritt 3:

Nun wird die Masse in Form gepresst. Hierfür eignen sich zum Beispiel Herz-Eiswürfelformen. Wer runde Badebomben herstellen möchte kann zum Beispiel zwei Eierbecher verwenden, die gegeneinander gepresst werden.
Oder man formt die Kugeln einfach mit der Hand!
Entweder man legt schon ein paar Blüten (z.B. Lavendel) mit in die Form oder rollt z.B. den Ball hinterher in den getrockneten Kräutern. Die fertigen Badepralinen am besten ein bis zwei Nächte lang stehen und trocknen lassen damit sie richtig schön fest werden.

Schritt 4:

Anschließend noch hübsch verpacken und mit netten Schildchen versehen. Jetzt kann man die Pralinen an alle mit Badewanne verschenken. Sie funktionieren allerdings auch super als Fußbad! Für ein Fußbad reicht 1/2 Badekugel aus, in der Badewanne dürfen es schon 2-3 Kugeln sein. Ein schönes Mitbringsel für die verschiedensten Anlässe, das man auch gut auf Vorrat herstellen kann!

Zusatzinfos:

Die Badepralinen bilden auf dem Badewasser eine dünne Ölschicht, die später auf der Haut zurück bleibt und so pflegend wirkt. Allerdings sollte man danach die Badewanne am Rand gut reinigen, weil hier auch eventuell eine ganz dünne Fettschicht zurückbleibt – die sich aber jederzeit entfernen lässt.
Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen mit diesen Badezusätzen gemacht. In der Zusatzstoffedatenbank findet ihr Informationen über Zitronensäure und Natron als Zusatzstoffe – beides gilt als unbedenklich und ist auch in vielen Lebensmitteln enthalten.

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